Mobilitätsfrühstück
von Rio Mäuerle
Mobilitätsfrühstück
Zu Gast bei einem sehr spannenden Betrieb
Ich möchte versuche heuer ein paar weitere Betriebe zu finden mit denen ich ein Mobilitätsfrühstück durchführen kann. Deshalb möchte ich rückblickend von meinen Erfahrungen aus dem letzten Jahr berichten.
Bei einem Mobilitätsfrühstück geht es einerseits ums Reden über Mobilitätsmöglichkeiten von und zur Arbeit. Dabei werden auch verschiedene Mobilitätsapps auf ihre Brauchbarkeit getestet. Es kann auf Fördermöglichkeiten für Angestellte aber auch für den Betrieb hingeweisen werden. Auch ist der Gesundheitsaspekt ein Punkt.
Daneben biete ich an einen Grundservice für die Fahrräder der Mitarbeiter und für die vorhandenen Dienstfahrräder an.
2016 konnte ich das erste Mobilitätsfrühstück durchführen. Und zwar mit der Firma omicron im technoz Itzling. Ich möchte ein wenig über diese Firma berichten, da sie zeigt, dass die Beschäftigung mit dem Thema Mobilität sowohl für die Arbeitnehmer als auch die Arbeitgeber von großem Vorteil sein kann.
Im Internet steht zwar was das Arbeitsgebiet der Firma ist, aber nichts über ihr Mobilitätskonzept. Deshalb möchte ich hier ein wenig darüber schreiben. Die Firma hat den Hauptsitz in Vorarlberg. In den letzten Jahren wurde die Mitarbeiterzahl verdoppelt werden. Es mußten aber keine neuen Parkplätze erstellt werden. Dies ist eine enorme Einsparung, die nur durch gute Mobilitätsangebote an die Mitarbeiter möglich ist. Natürlich ist das Fahrrad in diesem Kontext sehr wichtig. Die Firma erteilt Mobilitätspunkte. Wer mit dem Fahrrad/zu Fuß zur Arbeit kommt bekommt am meisten Punkte. Danach kommen die Öffis. Wer mit dem Auto kommt bekommt die wenigsten/keine Punkte. Diese Punkte zahlen sich einerseits in Geld aus: Gutscheine für Fahrradzubehör, Geldzuschuß für eine Fahrradneuanschaffung. Andererseits gibt es natürlich Fahrradabstellpläzte nahe am Eingang und Mitarbeiterduschen falls jemand durchs Radlfahren stark ins Schwitzen gekommen ist. Das Mobilitätsfrühstück ist ein Schritt der Verbesserung des Mobilitätskonzept das die Leute der kleinen Niederlassung in Salzburg gemacht haben. Dabei werden die Fahrräder der Mitarbeiter aber auch die Firmenfahrräder servisiert. Von 10 Angestellten in Salzburg kommen 8 mit dem Fahrrad zur Arbeit, das ist doch ein guter Schnitt. Die Firmenfahrräder stehen für Besucher, aber für Besorgungen oder Dienstwege der Mitarbeiter zur Verfügung. Zuerst dachte ich, dass die Firma sogar ein E-Auto hat, das die MitarbeiterInnen nachts und am Wochenende kostenlos ausleihen dürfen. Das gibt es allerdings nur am Vorarlberger Standort. Allerdings hat das Techno-Z ein E-Auto, das Angestellte, die im Techno-Z arbeiten ausleihen dürfen. Dass dieser Betrieb etwas außergewöhnlich ist, zeigt auch die Tatsache, dass diese Männer gemeinsam zwei Bienenstöcke auf dem Dach des Techno-Z betreuen. Cool!
Also ich finde das alles sehr lobenswerte Maßnahmen, die ich doch gerne versuche bekannter zu machen.
Wer eine Firma weiß, die eventuell für ein Mobilitätsfrühstück offen sein könnte: einfach mit mitteilen. Ich werde versuchen mit der Firma in Kontakt zu treten.